Zwei weitere Sterne reihen sich demnächst in die Riege des Walk of Fame an der Norduferpromenade des Klopeiner Sees ein. Dem österreichischen Künstler Reimo Wukounig und dem verstorbenen Tennisspieler Horst Skoff wird durch die Verleihung des Sterns seitens der Gemeinde St. Kanzian am Klopeiner See und dem Tourismusverband Klopeiner See eine besondere Ehre zu Teil.

Neben Larissa Marolt, Ingolf Wunder, DJ Ötzi, Udo Jürgens, Sabine Egger, Rainer Schönfelder und Magdalena Lobnig werden demnächst die nächsten beiden Sterne auf der Seepromenade am Klopeiner See erstrahlen. Diese werden am Donnerstag, dem 8. August 2024 um 18.00 Uhr im Rahmen eines Festaktes im Bereich „Beim Seewirt“ enthüllt.

Foto: Privataufnahme

Der Kärntner Künstler Reimo Wukounig wuchs in St. Kanzian am Klopeiner See auf und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in einem Heim. Schon früh wurde sein künstlerisches Talent erkannt, und er besuchte schon mit 13 Jahren seine ersten Malkurse. Nach der Ausbildung an der Ortweinschule in Graz studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Eine Zeit lang unterrichtete er als Assistenzprofessor an der Hochschule für Angewandte Kunst sowie an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt.

Seine künstlerischen Arbeiten gewähren ungeschönte, oft auch verstörende Einblicke in seine Innenwelt, welche durch seine persönlichen Erlebnisse geprägt wurden. Die Inspiration für seine Kunst findet er oftmals in Gedichten sowie in der Literatur und der Musik.

 

Reimo Wukounig nahm bei verschiedensten Ausstellungen im In- und Ausland teil, wie der internationalen Kunstausstellung Biennale in Venedig 1976 sowie in der Albertina in Wien 1991. Anlässlich seines 80sten Geburtstages wurde in der Alpen-Adria-Galerie Klagenfurt eine umfassende Ausstellung mit dem Titel „Schwerkraft ohne Gnade“ präsentiert, welche von Peter Putz und Carolin Walker kuratiert wurden. Anlässlich seines Geburtstages hat der österreichische Künstler und Filmemacher Peter Putz einen Dokumentarfilm unter dem Titel „Der Schmerzraum des Zöglings 33“  über den Künstler gedreht.

Auszeichnungen der Stadt Wien für Bildende Kunst (1988), Kulturpreis des Landes Kärnten (2001) und zuletzt die Verleihung des Ehrenzeichens des Landes Kärnten (2023) durch Landeshauptmann Peter Kaiser sind besondere Anerkennungen für sein künstlerisches Wirken.

Heute lebt und arbeitet der Künstler in Wien.


Horst Skoff wuchs in Kühnsdorf auf, wo er sich schon früh als Ausnahmetalent im Tennis einen Namen machte und rasch als „DAS große Talent im österreichischen Tennissport“ betitelt wurde.

Herausragende Tennismatches gegen Größen wie Boris Becker, Andre Agassi und Mats Wilander waren besondere Highlights in seiner Tenniskarriere. Das außergewöhnliche Tennisgenie gewann insgesamt vier ATP-Turniere im Einzel, unter anderem die Swedish Open 1993 und landete im Jahr 1990 auf Platz 18 der ATP-Weltrangliste.

Als einer der „Drei Musketiere“ sorgten er und seine Tenniskollegen Alexander Antonitsch und Thomas Muster für Furore im Davis-Cup. Das Davis-Cup Match gegen den mehrfach Grand-Slam-Sieger und Nummer Eins des Tennissports Mats Wilander, ist unterdessen als das längste Match seit der Einführung des Tie-Breaks in die Geschichte eingegangen.

Foto: Privataufnahme

Sein letztes Match auf der ATP-Tour bestritt er am 10. August 1995 in San Marino und widmetet sich danach hingebungsvoll der Landwirtschaft in seiner Heimat.
Dem Kärntner Tennisverband blieb Horst Skoff jedoch als Spitzensport-Referent treu und war Eigentümer der Horst-Skoff-Akademie in Welzenegg in Klagenfurt.

„Mit seinem unerwarteten Tod im Alter von nur 39 Jahren ging eine Ausnahmeerscheinung des Tennis-Spitzensports verloren, der trotz seines Erfolgs nie seine Wurzeln vergaß!“, so sein Freund Gernot Fleiss-Cianciabella.

Einladung Reimo Wukounig

Einladung Horst Skoff